Extremadura – Duroc Ribs

Wie Ihr ja sicher alle schon mitbekommen habt, bin ich – wenn es ums Schweinefleisch geht – ein echter Duroc Liebhaber. Geschmacklich ziehe ich mittlerweile ein gut gegrilltes Tomahawk vom Duroc dem vom Rind vor, aber es sollte möglichst 100%iges Duroc sein.

Ich hatte 2020 dazu genutzt mir einen Überblick zu verschaffen, was es denn so an der Bedientheke oder auch im Kühlregal an Duroc Angeboten gibt. So habe ich dann bei REWE, EDEKA, der METRO und Online Verschiedenes vom Duroc eingekauft und finde das man hier tatsächlich deutliche Unterschiede wahrnehmen kann. Mittlerweile habe ich so gut wie alle Duroc-Anbieter kennen gelernt – zumindest solche, die auch bis zu mir liefern

Zugegebenen Maßen ist es schon etwas her, das wir die tollen spanischen Extremadura Duroc Spareribs der Fleisch Rebellen auf dem Grill hatten, von denen ich Euch heute berichten möchte.

Die Qualität dieser Ribs werde ich so schnell sicher nicht vergessen. Neben dem hervorragen Aroma und der zarten Konsistenz des Fleisches, gefiel mir besonders, dass sich hier „das Quäntchen mehr“ Fleisch am Knochen befand – als ich es bisher gewohnt war.

Ich habe die Duroc-Ribs aus der Folie genommen, diese lediglich abgetupft und ihnen erst einmal die Zeit gegeben auf Raumtemperatur zu kommen.

Hinweis: Wenn Ihr die Verpackung von vakuumiertem Fleisch öffnet, kann es durchaus vorkommen, dass dieses einen kräftigeren Geruch aufweist – besonders dann, wenn hier Knochen enthalten sind. Sofern das MHD nicht überschritten ist, ist dies vollkommen normal – gebt dem Fleisch ausreichend Zeit zum „Auslüften“ und wendet es dabei ab und an. Seht bitte auch davon ab, das Fleisch unter fließendem Wasser „abzuwaschen“ – das kann nur geschmackliche Einbußen nach sich ziehen und ist ebenso wie bei Pilzen ein echtes NoGo für mich.

Hiernach habe ich die Ribs lediglich leicht gesalzen – hierzu habe ich ein „Gros Sel de Camargue – deux Piments, Chili“, welches ich bei Salmundo erworben habe – ein wirklich tolles Salz. Vom Pfeffer habe ich abgesehen, denn wie Ihr wisst gehe ich persönlich davon aus, dass der Pfeffer auf dem Grill beim Verbrennen dazu neigt Bitterstoffe zu hinterlassen – hier pfeffere ich, soweit überhaupt notwendig, daher stets erst im Anschluss ans Grillen.

Den Grill habe ich bis auf knapp 400°C vorgeheizt und dann die Ribs auf den Rost verbracht, Deckel zu und den ersten Röstaromen ausreichend Zeit geben sich auf den Ribs „niederzulassen“. Nach 5 Minuten habe ich die Ribs gewendet, um diese von der zweiten Seite nochmals für 5 Minuten zu grillen.

Hiernach habe ich die Ribs von beiden Seiten leicht mit ein wenig meiner Lieblings-Steaksauce versehen (na klar, die mit dem Krokodil…) – aber eben nur ein wenig – man soll ja auch das Fleisch noch schmecken…

Hier ist ein kleiner YouTube-Clip – sozusagen als Appetitanreger… Sie können gerne einen Kommentar zu dem Clip auf YouTube hinterlassen – Danke!

On Google Maps: https://goo.gl/maps/uPBqQmeBpcJ1XsGv6

Ihr seht, ich verwende bewusst keine der 1000 BBQ Ribs-Saucen die es so am Markt gibt – die schmecken mir einfach alle zu gleich. Vor Jahren hatte ich mal eine Lieblingssauce bei Tony Romas – Blue Rich Smoky hieß die, aber die gibt es dort mittlerweile auch nicht mehr…wer weiß was da so „authentisch“ nach Smoke geschmeckt hat…will ich besser gar nicht wissen.

Mit der Temperatur bin ich dann auf ca. 200°C heruntergegangen und habe die Ribs noch für gut 7 Minuten je Seite fertig gegrillt. So waren Sie dann ausreichend zart, lösten sich gut vom Knochen und waren dabei noch richtig saftig.

Natürlich könnt Ihr Euch hierzu noch einen leckeren Coleslaw zubereiten, der in Kombination mit den Ribs und einem guten frischen Weißbrot sicher hervorragend passt. Mir reicht bekanntlich ja schon das Fleisch aus – aber jeder nach seiner Fasson.

Ich hoffe ich konnte Euch ordentlich Appetit auf Durcoc Ribs machen. Im Grunde ist die Zubereitung ja kaum Aufwand – und dies für ein Gericht, welches Euch mit seinen authentischen Aromen in unerwartete kulinarische Regionen entführt.

Also schmeißt den Grill an und lasst mich wissen, wie es Euch gemundet hat. Guten Appetit!