Weizen Weißbrot

Hier der absolute Klassiker, wenn es darum geht im Handumdrehen frisches Brot auf den Tisch zu zaubern. Ein ehrliches Weißbrot – ohne jeden Schnickschnack – was frisch einfach am besten schmeckt.

Im Grunde klappt das Rezept mit jedem Weizenmehl – wir hatten Type 550 in der Speisenkammer, was für uns passte, aber auch ein Type 405 oder auch Type 630 (Dinkel) funktioniert gut.

Für 4 Personen

Schwierigkeit:                                 Leicht

Kosten:                                               2-3 Euro

Zubereitungszeit:                          2 Stunden

Davon Vorbereitung & Backzeit 1,5 Stunden

Tools

Gummihandschuhe für den Gastro-Bereich, Waage, Silikon-Backmatte oder Backpapier, Rührschüssel, Rührer mit Knethaken, Gär-Korb, Bäckerstärke, Esslöffel, zwei Küchenhandtücher (Baumwolle)

Zutaten
  • Prise Zucker
  • 1kg Weizenmehl Type 550
  • 20g Steinsalz (rot, fein, Pakistan) 20g
  • 600 ml Wasser (53°C +/- 1°C)
  • 20g Hefe (frisch)
Vorbereitung
  • Nehmt die 20g frische Hefe mit ausreichend Vorlauf aus dem Kühlschrank (Diese sollte mindestens Raumtemperatur haben!)

  • Messt Mehl, Salz und Wasser ab und nehmt die Rührschüssel zur Hand.
  • Mischt nun das Weizenmehl mit dem Steinsalz und gebt auch die Prise Zucker hinzu.
  • Stellt Euch das temperierte Wasser zurecht und löst darin die Hefe auf .
  • Gebt diese Mischung nach und nach unter Rühren in die Schüssel mit der Mehl/Salz/Zucker-Mischung.

Nach kurzer Zeit wird sich ein glatter Teig ergeben, dann ist es soweit diesen ruhen zu lassen.

Tipp: Probiert Euren Teig immer – auch wenn es sehr wenig Zutaten sind, oft und gerne wird auch mal das Salz vergessen oder es schmeckt gar süß…

  • Nehmt Euch nun ein Küchenhandtuch und durchnässt dieses mit warmem Wasser, wringt es aus, nehmt es doppelt und deckt damit die Rührschüssel ab.
  • Die abgedeckte Schüssel, stellt Ihr dann für 60 Minuten an einen warmen Ort – achtet darauf das hier nicht gelüftet wird solange Euer Teig Ruhe finden soll.

Jetzt habt Ihr etwas Zeit wieder Ordnung in Eure Küche zu bringen, einen guten Kaffee zu genießen oder aber um Eure anschließende Grill-Session vorzubereiten.

Auf Google Maps: https://goo.gl/maps/uPBqQmeBpcJ1XsGv6

Die Gärzeit ist um – weiter geht`s

Sicher habt Ihr in der Zwischenzeit Eure Backmatte zurechtgelegt oder aber die Arbeitsfläche etwas mit Mehl bestäubt – die besten Voraussetzungen für die nächsten Arbeitsschritte.

  • Heizt Euren Ofen auf 230°C
  • Mehlt Euch die Hände ein
  • Löst den Teig aus der Rührschüssel und gebt Ihn auf Eure Arbeitsfläche

Der Teig sollte eine stabile Konsistenz haben und sich leicht lösen lassen.

  • Schlagt den Teig nun 6-8 mal ein.

Dies tut Ihr, indem Ihr jeweils an der Seite des Teigballens anfasst und diesen nach oben zieht – nur soweit wie nötig, um den Teil über den Teigballen fallen zu lassen. Dabei dreht Ihr den Teig bis Ihr alle „Überschläge“ vorgenommen habt.

Wichtig: Dieses Vorgehen dient zum einen dazu, mehr Stabilität in den Teig zu bringen, zum anderen aber eben auch dazu im finalen Brot eine großporige Krume zu erhalten – Faltet Ihr zu Häufig bleib der Effekt aus, also seid sparsam mit den Wiederholungen.

  • Wendet den Teig und formt diesen nach Euren Vorstellungen
  • Ritzt die Oberseite des Teigs etwas ein – natürlich funktionieren hier auch Muster
  • Platziert den Brotlaib auf Eurem Backblech und dann für 20 Minuten ab damit in den Ofen

Je nach Ofen-Typ kann es notwendig sein das Brot zu drehen – also bleibt dabei und schaut ab und an mal nach der Farbe.

Achtung, auch die Höhe des Brotes ist ein wichtiger Faktor in Sachen Backzeit und Bräune. Umso flacher der Teig, desto schneller ist er fertig – umso näher an der Hitze, desto schneller wird er dunkel.

Achtet also darauf wie schnell Euer Brot Farbe annimmt, ggf. deckt Ihr den Laib – sobald er ausreichend Hitze bekommen hat mit Alufolie ab.

Es gibt viele verschiedene Varianten wie man sein Brot backen kann. In diesem einfachen Rezept legen wir den Brotlaib einfach auf unser Backpapier und gut ist. Das geht natürlich auch anders. Viele schwören dabei auf ein gusseisernes Gefäß mit Deckel – also wie ein Dutch-Oven, sprich ein Bräter mit ofentauglichem Deckel würden die Großeltern sagen. Wir persönlich, haben die besten Erfahrungen mit einem gewässerten Römertopf gemacht – mehr dazu in den kommenden Beiträgen zum Thema Brot.

  • Öffnet nun den Ofen und stellt diesen auf 180°C ein.
  • Lasst die Ofentür einen Moment auf während Ihr Euer Brot je nach Bedarf dreht oder auch abdeckt.
  • Nun schließt die Tür wieder und gebt dem Brot nochmals 10-15 Minuten Zeit – aber wiederum unter Beobachtung.
  • So, Euer Brot sollte nun fertig sein.

Wir gehen davon aus, dass Euch Euer Brot gelungen ist – im Grunde ist unsere Beschreibung wie immer gefühlt deutlich umfangreicher als der tatsächliche Aufwand, was uns bewusst ist – aber wir möchten sicherstellen, dass an Hand unseres Rezeptes wirklich jeder zum nahezu gleichen Ergebnis kommen kann.

Und ja, wir wissen das man ein frisches Brot erst einmal ruhen lassen soll – manche tun dies 1-2 Stunden lang, bei Roggenbroten können dies auch Tage sein. Aber hey, wir hatten Hunger – das Brot wurde keine 2 Stunden alt – lecker wars!

Natürlich könnt Ihr Euren Teig wie immer auch mit Kräutern, getrockneten Tomaten, Oliven oder schwarzen Knoblauchzehen „pimpen“ – hier sind Eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Bedenkt jedoch, dass wenn Ihr Zutaten hinzufügt, die bereits salzig schmecken, der Salzanteil der Basis-Zutaten etwas zurückgenommen werden muss – andernfalls ist das Brot nachher versalzen. Unsere Faustregel, nie mehr als 20g Salz/Kilo verarbeiteten Mehls.

Das war es mal wieder – probiert das Brot unbedingt mal mit unserem Rezept zur Schwarzen Knoblauchbutter aus! Wie immer wünschen wir Euch einen guten Appetit!